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Breitband für Wertheim-Lindelbach | Alternativen | WiMax


   


WiMax:
WiMax (Worldwide Interoperability for Microwave Access) ist ein vergleichsweise junger Funkübertragungsstandard, der im April 2001 durch das WiMax-Forum erstmals ins Leben gerufen wurde. Zu den Mitgliedern des Forums zählen solch namhafte Global-Player aus der IT- und TK-Branche, wie Intel, Fujitsu, Siemens Mobile, AT&T, Yahoo und Alcatel. Mit respektablen Übertragungsraten von max. 70 MBit/s und bis zu 50 Kilometern Reichweite ist WiMax der herkömmlichen DSL-Technologie bei weitem überlegen. Zumindest theoretisch… denn bislang sind marktreife WiMax-Lösungen in Deutschland noch äußerst rar gesät.

Funktion:
Voraussetzung für die Nutzung von WiMax ist eine freie Sichtverbindung (LoS, Line of Sight) zur Sendeanlage. Dies mag in flachen Niederungen in Russland, China und Indien noch problemlos zu realisieren sein, in Deutschland hingegen wird es aus geologischen Gründen nur in den seltensten Fällen möglich sein, die enorme Reichweite der Sendeanlage gänzlich auszuschöpfen. Welches Potential dennoch in WiMax steckt, beweist das eher stille Engagement der Deutschen Telekom in Sankt Augustin. Dort startete der DSL-Primus im Jahr 2005 ein WiMax-Pilotprojekt, Offenbar ist man in Bonn nicht ganz ohne Sorge, die marktbeherrschende Stellung gerade in jenen Gebieten einzubüßen, in denen man die Anbindung an das DSL-Zeitalter aus wirtschaftlichen Beweggründen bislang nicht umsetzen konnte.

Derlei Hypothesen werden auch durch Geschehnisse wie jene im westfälischen Selm begreiflich. Dort weigerte sich die Deutsche Telekom über Jahre mit vertrauten Argumenten beharrlich gegen einen DSL-Ausbau. Wie so oft, stünden die erforderlichen Investitionen in keinem Verhältnis zum Aufwand. Nach dem alle Proteste der Bevölkerung wirkungslos bleiben, nahm die Stadt kurzerhand selbst die Dinge in die Hand. Inzwischen ist dort ein Technik-Zwitter im Einsatz: Per WiMax wurde der Ort über drei Zwischenstationen mit der DSL-fähigen Nachbarstadt Lünen verbunden. Die Verteilung über die „letzte Meile“ zu den einzelnen Haushalte erfolgt mit einem gewöhnlichen WLAN. (siehe http://www.wimax-selm.de)


Kosten:
Zu den Kosten der WiMax-Technik liegen bislang noch keine genaueren Angaben vor. Erwartungsgemäß dürften sich diese jedoch im Bereich vergleichbarer erdgebundener DSL-Verbindungen - oder sogar darunter - einpendeln.


Fazit:
Während die drahtlose Funkübertragung per WMAN in einigen deutschen Großstädten und Ballungszentren bereits über den Ausbaustatus hinweg ist, steht WiMax noch am Anfang seines Entwicklungsgeschichte. Sobald aber die Technik auch in ländlichen Regionen zur Verfügung steht und die Nutzungskosten feststehen, hat WiMax das Potential, die bestehenden Probleme beim erdgebundenen DSL-Ausbau in ländlichen Regionen ein für allemal zu beseitigen. Zu den ersten Anbietern die auch abseits von Ballungszentren tätig werden, zählt mvox (siehe: http://www.mvox.de) . Dort realisiert man je nach ortlichen Begebenheiten offenbar bereits ab 50 teilnehmenden Haushalten eine WiMax-Anbindung

 
 

 




 
S.Bartosch ©2006